12. Tag (Puigcerda - Carcassonne):
An diesem Tag verliessen wir Puigcerda und damit auch Spanien. Man merkte sofort, dass die Nordseite der Pyrenäen wettertechnisch bedingt feuchter ist als die Südseite.
Durch die span. Enklave Llivia, bogen wir ab auf die D118 und durchfuhren anfangs ein regionales Skigebiet.
An dessen Ende schloss sich bis zur D117 ein Gebiet mit vielen Schluchten an.
Diese Schluchten nannten sich beispielsweise Grotte d'Aguzou, Gorges de l'Aude oder Gorges de St.-George
Ab der D117 verliessen wir aber dann endgültig den bergigen Teil der Pyrenäen und fuhren hinaus in die Region Languedoc geradewegs auf Carcassonne zu. Dieses Tagesziel war der besondere Wunsch einiger Mitglieder, da es sich hier um eine wunderbar erhaltene Festungsanlage auf einem Hügel handelt, welche auch als Vorlage für ein bekanntes Brettspiel diente.
Ausserhalb der Berge war es sofort einiges wärmer, sodass wir über die schattenspendenden Alleen sehr erfreut waren.
Carcassonne rückte immer näher.
Dann kamen wir in Carcassonne an, wo wir das Glück hatten am Fusse der Festung an einem Campingplatz
zu bekommen, der günstig war und von welchem aus wir zu Fuss zur Festung gehen konnten.
Also schnell die Zelte aufgestellt und dann ab zur Festung.
Diese Festung sieht durch ihre vielen Türmchen von weitem wie eine Spielzeugburg aus, aber leider war der Innenbereich dermassen mit Kommerz versehen, dass der Charakter der Festung durch die vielen Läden und dem Touristennepp völlig verloren geht.
Abends gingen wir entgegen unserer Gepflogenheiten in ein Restaurant, um den letzten Abend dieser Reise gebührend zu feiern.
13. Tag (Carcassone - Moux):
Am nächsten Morgen erwischte uns beim Abbauen der Zelte noch ein kurzer Regenschauer, sodass wir die Zelte feucht verstauen mussten. Dann verliessen wir Carcassonne und fuhren die restlichen 40km nach Moux, wo wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Reise gelangten.
Da wir Mittags relativ früh schon am Bus waren, beschlossen wir noch einen kurzen Offroad-Abstecher zu einem nahen Aussichtspunkt in 800m Höhe zu unternehmen. Das Gepäck liessen wir am Bus und konnten so mit erheblich leichteren Maschinen noch etwas Offroad-Spass haben.
Danach wurden die Maschinen wieder im Bus verstaut und es ging zurück nach Oderberg.
Damit fand eine wunderbare, 14-tägige Pyrenäentour mit gut 2000km reine Fahrstrecke ihr Ende.
Die Meisten von uns waren noch nie 2 Wochen am Stück mit dem Motorrad unterwegs und übernachteten dabei nur im Zelt.
Aber zu keiner Zeit hat dies jemand bereut. Es gab bis auf einen platten Reifen und einen verbogenen Bremshebel keine technischen Probleme. Die Stimmung war immer gut und wir hatten eine Menge Spass.
Durch das Zelten und die Selbstversorgung ( Aldi und Co. waren immer irgendwo präsent ) sparten wir dabei eine Menge Geld.
Fazit:

Schee war's

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Klaus-Peter ( at ) dombrofsky (.) de ( http://www.facebook.com/dombrofsky )