Tag 11:
Heute flüchteten wir vor dem Regen in einer Regenpause in Richtung Reykjavik über die N1, um möglichst schnell eine Distanz zum Regen zwischen uns zu bekommen.
Diese ereignislose Fahrt endete dann in Varmaland, wo wir wieder unser Zelt aufbauten und trockneten.
Hier beschlossen wir den Offroad-Anteil der Reise zu beenden und die Nordküste entlang zu fahren.
Tag 12:
Wir fuhren in Richtung Holmavik mit einem kurze Abstecher über die Nord-West-Fjorde, einer rauen unwirtlichen Gegend, in der nur 4% aller Isländer wohnen. Die eindrucksvollen Küsten dort konnten wir aus Zeitgründen nicht fahren, da diese ca 1000 Kilometer beanspruchen würden, würde man sie ausfahren.
Aber zumindest bekamen wir einen kleinen Eindruck davon.
Am Campingplatz Holmavik trafen wir Jochen, dessen 1200er GS HP2 nicht mehr wg. fehlenden Öldruckes funktionierte, da er kurz davor einen Schwall Wasser in die Luftansaugung bekommen hatte. Ob der Schaden damit zusammenhing, würde er erst in der Werkstatt zuhause erfahren. Aber glücklicherweise war er mit einem VW T4 unterwegs, konnte seine HP reinpacken und den Rest der Reise damit fortsetzen. Aber gewurmt hat es ihn sichtlich, wenn er unsere Schilderungen hörte.
Tag 13:
Bei schönstem Wetter fuhren wir entspannt nach Hvammstangi, immer an der Küste entlang.
Dort luden wir das Gepäck ab, bauten das Zelt ab und umfuhren die dortige Landzunge, wobei wir sogar Robben sehen konnten (nein, nicht Arjen, echte ....)
Am Abend gönnten wir uns ein Abendessen im Kaffihus am Campingplatz.
Tag 14:
An der Küste entlang von Hvammstangi - Skagaströnd - Haun - Sauðárkrókur - Siglufjörður - Dalvik.
Nichts gegen die Küste, aber siehst du eine, kennst du fast alle. In Siglufjörður war der dortige Campingplatz wegen eines Festes der lokalen Geschäfte brechend voll, sodass wir nach Dalvik weiterfuhren und am dortigen Sportplatz das Lager aufschlugen.
Tag 15:
Die Reise neigte sich allmählich ihrem Ende zu. Das schöne Wetter war auch Vergangeheit, denn ein Islandtief machte sich breit mit viel Wind und viel Regen von der Seite. Daher machten wir in THÓRSHÖFN in einem Gästehaus Station, denn keiner wollte bei dem Wetter das Zelt aufschlagen. Für die nächsten Tage sah es genauso schlecht aus. Darum entschlossen wir uns am nächsten Tag direkt nach Seyðisfjörður zu fahren und uns dort ebenaso ein Gästehaus zu suchen.
Ein ereignisloser Abend in einem totem Kaff ging zuende. Hier möchte niemand tot über dem Zaun hängen.
Tag 16 und 17:
Das Gästehaus "Marina Nord" in Seyðisfjörður sah zwar von aussen schäbig aus, aber im Inneren war es sehr angenehm und schön gestaltet.
Gerd fuhr noch einmal eine kleine Offroadstrecke im Norden und ich fuhr beide Seitenarme des Fjordes ab und machte noch einen kleinen Spaziergang in das Hafenstädtchen. Ein schöner Abend mit viel Bier im Restaurant Aldan und ein Treffen mit Steve, der auch eine Beta Alp 4.0 fuhr, rundete den Islandaufenthalt ab.
Tag 18:
Nach dem Frühstück war schon der Klang der Schiffsirene der Norönna ( unsere Fähre ) zu hören. Wir machten uns auf zur Fähre, verluden unsere Kisten und trafen uns dann wieder in der Schiffsbar.
Die Rückreise war genauso mit Gesprächen mit anderen Bikern ausgefüllt. Jeder erzählte, was er erlebt hatte und so verging die Zeit, wie im Fluge.
Am Samstag Mittag (9. August) ereichten wir wieder Hirtshals, verluden unsere Bikes auf den Trailer und fuhren dann mit Feenfüßen wg der angschlagenen Kupplung nach hause.
Die Kupplung hielt durch und am Sonntag war ich dann um 6:00 Uhr morgens in Oderberg, gerade rechtzeitig, um meine Freunde, die auch nach Island fuhren um 9:00 Uhr in Oderberg zu verabschieden. Mal sehen, was die erzählen.
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